Dienstleistungen im Bereich der Schließtechnik nennt man „Schlüsseldienst“. Hier können alle Arten von Schlüsseln angefertigt oder kopiert werden. Viele Menschen lassen sich auch einen Zweitschlüssel für den Partner oder ein Familienmitglied anfertigen. Oft ist es aber auch der Fall, dass man seinen Schlüssel verliert oder nicht mehr findet. Also braucht man jemanden, der einem aus der Patsche helfen kann. Für all diese Schwierigkeiten ist der Schlüsseldienst zuständig.
Welche Dienstleistungen gibt es im Schlüsseldienst?
Schlüsseldienste beschäftigen sich nicht nur mit Anfertigen von Schlüsseln, sondern auch mit der Montage und Lieferung von Schlössern für bestimmte Schließanlagen wie Tresore und so weiter. Außerdem beschäftigt sich der Schlüsseldienst auch mit dem Aufsperrdienst, der auch unter den Namen „Notöffnungsdienst“, „Schlossdienst“ oder „Schlüsselnotdienst“ bekannt ist. Der Aufsperrdienst ist meistens erst nach der Ladenöffnungszeit in Betrieb. Zudem beraten die Arbeiter die Kunden über elektronische und mechanische Schließmechanismen, um den Haushalten einen gewissen Schutz vor Einbrechern zu bieten. Alarmanlagen kann das Personal ebenfalls installieren, sodass das Schlüsselgewerbe anspruchsvoll und vielseitig ist. Die Mitarbeiter benötigen eine ruhige Hand für ihr handwerkliches Geschick. Sie brauchen sogar ein hohes theoretisches Wissen über die zahlreichen Schlüssel- und Schlosstypen und müssen sogar die unterschiedlichen Normungen kennen.
Was ist der Unterschied zwischen Schlüsseldienst und Aufsperrdienst?
Beide Dienste gehören zu einem Metallgewerbe, der sich mit Schlüsseln und Schlössern aller Art beschäftigen. Trotz allem unterscheiden sich die Dienste in ihren Tätigkeiten voneinander sehr. Während der Schlüsseldienst im Bereich der Schließtechnik tätig ist und zahlreiche Schlüssel anfertigt und kopiert, ist der Aufsperrdienst – wie der Name es schon sagt- auf das Aufsperren von Türen spezialisiert. Der Aufsperrdienst stellt also eine Art Notdienst dar, für Menschen, die ihre Schlüssel beispielsweise im Haus liegen gelassen haben und nun nicht mehr hineinkönnen. Mit bestimmten Techniken und Werkzeugen gelingt es schließlich dem Personal, die Türen zu öffnen. Beide Dienste arbeiten meist zusammen.
Rund um das Thema „Beruf Schlüsseldienst“
Der Beruf des „Schlüsseldienstes“ ist nicht geschützt und kann somit von jedem, der ein sauberes Führungszeugnis und eine Anmeldung beim Gewerbeamt hat, ausgeübt werden. Das ist heutzutage das Problem, denn viele Schlüsseldienste wirken auf ihre Kunden unseriös und verlangen hohe Honorare, weil sie die Verzweiflung der Kunden ausnutzen, die sich zum Beispiel aus ihrer Wohnung ausgesperrt haben. Deshalb macht es Sinn, bevor man einen Schlüsseldienst beauftragt, die Kundenbewertungen durchzulesen, um sich ein erstes Bild über das Gewerbe zu machen. Schließlich geht es hier um eine intime Sache und jeder möchte sich sicher mit seiner Entscheidung fühlen.
Früher nannte man den Beruf auch „Schloss- oder Schlüsselmacher“, doch mit der Zeit ist dieser Begriff ausgestorben und eine gewisse Wertschätzung des Berufes verloren gegangen. Die Ausbildung kann man heute nicht mehr erlernen, aber es gibt Lehrgänge, die einen in diesen Beruf einarbeiten.
Alles in allem sind Schlüsseldienste wertvoll und wichtig in unserer Zeit, weil jedem von uns einmal die Türe zufallen kann oder jeder irgendwann einmal einen Zweitschlüssel braucht.