Vor allem in Altbauten entsprechen weder die Fliesen noch der allgemeine Zustand des Raumes den Anforderungen an eine Oase der Erholung und Entspannung. Häufig ist es zudem nötig, Barrieren abzubauen, alte Rohre, veraltete Technik und/oder beschädigte Fliesen auszutauschen. Weitere Gründe für eine Badsanierung können zudem sein, dass ein Versetzen der Wände gewünscht wird oder einfach Lust besteht, das Bad aufzufrischen. Damit das Projekt ein voller Erfolg wird, ist eine sorgfältige Planung unverzichtbar.
Neues Wohlfühlbad im Altbau
Das Badezimmer ist ein Bestandteil des Hauses. Bei der Planung des neuen Bades müssen deshalb sowohl die Beschaffenheit der Leitungen und der Wände berücksichtigt werden. Erst nach der Entkernung ist erkennbar, in welchem Zustand Wasser- und Elektroleitungen sind. Wenn eine teilweise oder vollständige Badsanierung im Altbau geplant wird, sollte der Austausch aller alten Rohre und Leitungen erwägt werden, damit die Wohnung und das gesamte Haus langfristig trocken bleiben. In vielen Altbauten sind Bäder fensterlos.Deshalb müssen Belüftungsanlagen geplant werden. Falls sanitäre Anlagen versetzt werden sollen, müssen von einem Fachmann das Gefälle und der Wasserdruck überprüft werden. Falls das Badezimmer komplett saniert werden soll, muss zudem die vorhandene Ausstattung vollständig entfernt werden. An der Badsanierung sind deshalb verschiedene Handwerke beteiligt.
Badsanierung von beengten und kleinen Badezimmern
Ein häufiger Grund für eine Badsanierung ist ein zu beengtes und/oder zu kleines Bad in Altbauten. Durch einen Umbau lasst sich das Bad vergrößern. Eine Vergrößerung lässt sich zum Beispiel durch die Schaffung von Wanddurchbrüchen oder die Entfernung von nicht tragenden Wänden erreichen. Eine neue Begrenzung des Bades lässt sich mit leichten, modernen Trennwänden schaffen. Sie lassen sich flexibel auf den Untergrund aufstellen.
Doch auch wenn sich der Sanitärraum nicht vergrößerbar ist, lässt sich durch eine Badsanierung ein Wohlfühlraum gestalten. Falls der Platz nicht ausreicht, um sowohl eine Badewanne als auch eine Dusche zu installieren, ist eine Kombination, die auch mit barrierefreiem Zugang erhältlich ist, die perfekte Lösung. Diese Kombination ermöglicht auch körperlich eingeschränkten Personen die Nutzung eines kleinen und/oder engen Badezimmers.
Barrierefreiheit schaffen fürs Alter
Ein barrierefreies Badezimmer ist Voraussetzung, dass Menschen auch im hohen Alter die tägliche Körperhygiene ohne die Hilfe Dritter erledigen und weiter in ihrer vertrauten Umgebung wohnen können. Barrierefreiheit zu schaffen wird zudem durch die KfW finanziell gefördert. Bei einer barrierefreien oder behindertengerechten Sanierung müssen diverse DIN-Normen, Vorschriften und spezifische Funktionen beachtet werden.
Sowohl das Design als auch die im Bad verfügbaren Funktionen müssen auf die Bedürfnisse der Benutzer abgestimmt sein. Die Möbel müssen genug Platz zur Aufbewahrung von Pflege-, Kosmetikartikeln und Handtüchern bieten. Zwischen dem Waschtisch, der Badewanne und der Dusche muss für ausreichend Bewegungsfreiheit gesorgt sein. Zu beachten ist des Weiteren zu beachten, dass sich nicht jeder Raum durch eine Badsanierung vergrößern lässt.